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Walter Kohn (*1908)
Er verließ am 8. Februar 1937 Österreich, ging nach Spanien und meldete sich beim 3. Bataillon der 11. Internationalen Brigade. Er wurde Gefreiter und kämpte an verschiedenen Fronten. Nach Francos Sieg flüchtete er 1939 nach Südfrankreich, wo er aufgegriffen und im Internierungslager am Strand von Saint-Cyprien festgehalten wurde. Von da aus wurde er in andere französische Internierungslager überstellt und landete schließlich in Nordafrika, im algerischen Djelfa. Hier bekam er zwei Angebote, eines von den Briten, ein zweites von den Russen. Für die Briten sollte er ein Warenlager vor arabischen Dieben schützen. Eine Reise nach Moskau boten ihm die Kommunisten.
Quelle: Ilse Grusch, DÖW
Hans Spielmann (*1914)
Hans ging am 7. Juni 1938 über Prag nach Spanien und meldete sich bei Internationalen Brigaden. In einer Kaderbeschreibung aus dem Jahr 1940 (Moskau, 5.4.1940) steht:
"War in der 11. Brigade, 3. Batallion. Als Soldat war er tapfer und hat seine ihm gestellten Aufgaben immer zur Zufriedenheit gelöst. Politisch
war er ebenfalls aktiv, aber versuchte immer falsche politische Tendenzen hineinzutragen und seine Diskussionen liessen den Verdacht
aufkommen, dass er trotzkistisch angehaucht sei. Das Parteikomitee beschäftigte sich mit ihm intensiv und es stellte sich in den
politischen Diskussionen heraus, dass er vollkommen trotzkistische Tendenzen verteidigte und bei einer längeren Diskussion gab er zu, dass
er im Dezember 1937, wo er in Oesterreich im Gefängnis sass, Verbindung mit Trotzkisten hatte, sich ihnen anschloss und auch für sie
weiterarbeiten wollte. Dieses verheimlichte er der österreichischen Partei und versuchte auch in Spanien, trotzkistische Tendenzen in die
Parteiorganisation hineinzutragen, wurde aber entlarvt und politisch kaltgestellt. Er schrieb eine Erklärung und stellte einen Aufnahmeantrag
in die KP Spaniens, seine Erklärung war aber eine heuchlerische und seine Aufnahme wurde abgelehnt."
Spanienarchiv des DÖW, Wien (Betreuung: Irene Filip)
Ernst Spielmann (*1916)
Ernst emigrierte 1938 allein und ohne Visum in das britische Mandatsgebiet Palästina und wurde dort im September 1939 verhaftet und zu 2 Wochen Gefängnis verurteil und danach in das britische Internierungslager Sarafand gesteckt, wo er 12 Monate einsaß. 1942 meldete er sich freiwillig zur British Army und war 1943 bei der alliierten Invasion Siziliens schon dabei, 1944 bei der Befreiung Roms und auf diesem Siegeszug durch Europa kam er 1944 in das befreite Paris und dienstlich auch nach London, wo gerade Georg VI. regierte. Er war König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und Besatzungsmacht in Deutschland. In seiner Zone beendete der Österreicher am 15. Mai 1947 seinen britischen Militärdienst, in Bielefeld.